Unseen Academicals

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Feles Cum Libero
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Re: Unseen Academicals

Beitrag von Feles Cum Libero »

Da vor kurzem hier das Cover-Problem angesprochen wurde:
Bild
Passt vielleicht nicht zu 100 %, da Der Flix die Cover seiner Bücher selbst entwirft, aber irgendwie...
EX UMBRIS ET IMAGINIBUS AD VERITATEM.
.303 bookworm
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Re: Unseen Academicals

Beitrag von .303 bookworm »

Der Quästor hat geschrieben:
Da im Englischen kein direktes Höflichkeitspronomen vorhanden ist, behilft man sich damit, dass man sich in vertrauter Runde mit dem Vornamen anspricht. Das entspricht in etwa dem deutschen "Du".
Das ist mir jetzt aber neu! Von den meisten Leuten kenne ich keine Nachnamen, da ich sie (und sie mich) generell nur mit Vornamen ansprechen. Das ist z.B. auch bei Bewerbungsgespraechen so, und mit dem Recruitment Agent oder auch einem eventuell zukuenftigen Arbeitgeber/Boss ist man nun wirklich nicht in "vertrauter Runde". Wenn ich jemanden in einem Gespraech bei dem Nachnamen nenne, druecke ich damit etwas Negatives aus, das ist schon fast ein Affront.
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Der Quästor
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Re: Unseen Academicals

Beitrag von Der Quästor »

Über den Sprachgebrauch in Neuseeland ist mir nichts bekannt, das gebe ich zu. Allerdings bezog ich meine Aussage auf das britische Englisch (Pratchett ist Brite, da ist das wohl legitim), und in dem Zusammenhang gilt das von mir geschriebene. Ein "You, Sir." ist mit "Du, Herr." ganz einfach falsch übersetzt.
"And now I must fly - except that I mustn't."
.303 bookworm
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Re: Unseen Academicals

Beitrag von .303 bookworm »

Da gebe ich Dir voellig Recht, bei "Du Herr" straeubt sich das Sprachgefuehl, nur die Aussage das man sich nur (ausschliesslich) im vertrauten Rahmen beim Vornamen nennt, kann ich nicht so stehen lassen. Das gilt sowohl fuer Briten (neben UK Besuchen habe ich fast taeglich mit denen per Email zu tun) als auch Amerikaner (mehrere Urlaube als auch eine Ex-Partnerin). Das erwaehtnte "You Sir" wuerde ich allgemein ale "Sie" uebersetzen, so wie jedes Sir oder Madam.

Briten beschweren sich uebrigens gerne darueber, dass sie ihre deutschen Gespraechspartner / Kollegen mit Herr/Frau Soundso anreden muessen!
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Tod
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Re: Unseen Academicals

Beitrag von Tod »

Man sollte dabei jedoch nicht außer Acht lassen, dass es sich bei Ankh-Morpork um eine Adels- und Hofgesellschaft handelt, da hat in einer deutschen Übersetzung ein "Du" eigentlich kaum Platz. Die Frage ist, wie haben sich bäuerliche Gesellschaften, vergleichbar mit denen in Lancre, unterhalten? Den König werden sie sicher auch gesiezt haben.
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y-ogg
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Re: Unseen Academicals

Beitrag von y-ogg »


Ich gestehe gerne, dass ich das "Du" vom ersten Band an als liebenswerte Eigenart der Scheibenwelt gesehen habe - ohne "Gewöhnungsprozess". Hat offenbar elf Jahre gedauert, bevor ich nu weiß: "Übersetzerfehler" :roll: ach so.
Ok. Trotzdem werde ich mich nicht an die "Sie"-Form gewöhnen. Die Leseprobe, die man im Netz abfragen kann genügte, besten Dank!
Warum nicht, wenn denn schon geändert wird/werden muss, die Anrede "Ihr"? Passt nach meinem Empfinden besser zum Charakter der Scheibenwelt. Eine respektvolle Anrede ohne Katapult ins 20.Jahrhundert.
So wie beim "Herrn der Ringe": Die Scheibenwelt hatte mich inzwischen soweit, dass ich Stein und Bein geschworen hätte, dass das "Du" auf auf Mittelerde gang und gäbe wäre - "Herr Elrond, siehst Du ..." - ich hab inzwischen nachgesehen - "Herr Elrond, seht Ihr ...". Wäre das nicht auch etwas für die Scheibenwelt? Oder passt das dann nicht zum Modernisierungsprozess?
Aber wie "modern" soll die Scheibenwelt werden?
Frägens über Frägens ...


Achja, ganz verschont wurde ich von dem "Sie" doch nicht in den Mythen und Legenden der Scheibenwelt:
Kapitel Tod - Gespräch mit Teppicymon XXVII.:
"Ich dachte immer, der Tod sähe aus wie ein riesiger, dreiköpfiger Kotkäfer." Tod zuckte mit den Achseln. NUN, JETZT WISSEN SIE BESCHEID. "Was halten Sie da für ein Ding in der Hand?" DIES HIER? ES IST EINE SENSE. ..

Tod redet seine "Clienten" sicherlich nicht mit "Sie" an - und umgekehrt? Nein, ich finde das passt auch nicht - aber vielleicht simmt ja auch mit meinem Gefühl etwas nicht ;)




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steinkopf
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Re: Unseen Academicals

Beitrag von steinkopf »

Ich habe beschlossen das "Der Club der Unsichtbaren Gelehrten" der letzte Pratchett Band war den ich gekauft habe.
Nach 13 Jahren und 35 Büchern hat sich mein geschmack evtl. geändert oder ich komme mit der endwicklung nicht klar. Eines kann ich aber sagen wenn ichdas erste Buch als erstes der Scheibenweltreihe gelesen hätte ,wäre der Bücherschrank nicht so voll.
Es gibt ein Leben vor dem Tod
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stringa
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Re: Unseen Academicals

Beitrag von stringa »

Bin ganz deiner Meinung, Steinkopf.

Aber du sagst es ja selbst, 35 Bände voller Lesegenuß - das ist doch schon was. Das muß ein anderer Autor erst mal nachmachen.

Ich dachte auch, daß vielleicht die Erkrankung TPs dafür verantwortlich sein könnte, aber das Buch aus der Tiffany-Reihe, was ja danach kam, ist voll auf seiner alten Qualitätshöhe und evtl. sogar besser.

Also ich kann ein Buch, das mir mal nicht so gefallen hat, einfach akzeptieren und er bleibt trotzdem mein Größter.
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steinkopf
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Re: Unseen Academicals

Beitrag von steinkopf »

die Tiffany-Reihe habe ich mal auseracht gelassen (ist nicht so mein ding),
Klonk war schon endtäuschend für einen Roman mit der Wache;
aber hier funktioneren einige witze einfach nicht und die Geschichte fliest nicht so wie ich das von Pterry gewohnt bin.
ich muss erst mal wieder etwas in bekanter quallität lesen was mich umstimmt.
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