I Shall Wear Midnight
- Feles Cum Libero
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I Shall Wear Midnight
Auf amazon.co.uk* wird der neueste Tiffany Aching-Roman mittlerweile für den 2. September angekündigt**. - Höchste Zeit einen Thread dafür zu eröffnen, oder?
Nach der auf Discworld Monthly veröffentlichten Beschreibung (Link), scheint sich die Handlung mehr oder weniger direkt aus den Ereignissen aus Wintersmith zu ergeben. Und es gibt ein Wiedersehen mit schon lange nicht mehr gesehenen Charakteren.
Das Cover und seine Entstehung kann man übrigens hier bewundern.
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* Ist eigentlich wieder eine Sammelbestellung geplant?
** Bei amazon.de lautet der Erscheinungstermin noch 26. Oktober. Vielleicht ändert sich das ja noch?
Nach der auf Discworld Monthly veröffentlichten Beschreibung (Link), scheint sich die Handlung mehr oder weniger direkt aus den Ereignissen aus Wintersmith zu ergeben. Und es gibt ein Wiedersehen mit schon lange nicht mehr gesehenen Charakteren.
Das Cover und seine Entstehung kann man übrigens hier bewundern.
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* Ist eigentlich wieder eine Sammelbestellung geplant?
** Bei amazon.de lautet der Erscheinungstermin noch 26. Oktober. Vielleicht ändert sich das ja noch?
EX UMBRIS ET IMAGINIBUS AD VERITATEM.
Re: I Shall Wear Midnight
Eine Sammelbestellung lohnt sich beim derzeitigen Pfund-Kurs (oder Euro-Kurs, je nach Betrachtungswinkel) und dem schon sehr günstigen Amazon.de-Preis vermutlich nicht. Das mit dem Erscheinungsdatum ziehen die vermutlich bald nach. Ich wundere mich noch immer über den 2011er Wandkalender, der in Deutschland als "nicht verfügbar" im Shop steht und nicht mal vorbestellbar ist. In England kann man schon den 2012er vorbestellen.
Don't panic!
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Re: I Shall Wear Midnight
War mir bisher nicht aufgefallen und hab gerade mal danach gesucht. Den Kalender für 2011 kriegt man bei amazon.de, wie du geschrieben hast, nicht, aber dafür kann man sowohl den Kalender für 2012 als auch den für 2013 schon vorbestellen. Sehr merkwürdig, das.Tod hat geschrieben: Ich wundere mich noch immer über den 2011er Wandkalender, der in Deutschland als "nicht verfügbar" im Shop steht und nicht mal vorbestellbar ist. In England kann man schon den 2012er vorbestellen.
EX UMBRIS ET IMAGINIBUS AD VERITATEM.
Re: I Shall Wear Midnight
Zwar doch mittlerweile etwas Off-Topic... aber den Kalender 2011 kann man, wenn man möchte, bei Libri.de bestellen.
Allerdings zu einem wirklich stolzen Preis von 16,40 EUR.
Allerdings zu einem wirklich stolzen Preis von 16,40 EUR.
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- Feles Cum Libero
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Re: I Shall Wear Midnight
Auf Youtube findet sich mittlerweile ein (sehr) kurzer Teaser: Link.
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Re: I Shall Wear Midnight
Hallo zusammen,
Völlig unerwartet hab ich "I shall wear midnight" gestern in einer Wiener Thalia-Filiale entdeckt und gleich mitgenommen
Ich bin schon sehr gespannt, vorher muss ich aber noch ein anderes Buch fertiglesen.
Völlig unerwartet hab ich "I shall wear midnight" gestern in einer Wiener Thalia-Filiale entdeckt und gleich mitgenommen
Ich bin schon sehr gespannt, vorher muss ich aber noch ein anderes Buch fertiglesen.
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Re: I Shall Wear Midnight
Die erste Buchhandlung in der ich in Toronto probiert habe, den Roman zu kriegen, hatte gar kein Pratchett. Weiß zufällig jemand wie generell in Kanada (oder Nordamerika) die Chancen sind für Pratchett Romane allgemein? Und kommt das Buch hier vielleicht erst später raus?
im Club und Chat Tiffany, ehemals HiroProtagonist ehemals lost.in.42...
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Re: I Shall Wear Midnight
Laut amazon.com erscheint es in Nordamerika (wieder mal mit alternativem Cover) am 28.September.
Quelle
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"And now I must fly - except that I mustn't."
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Re: I Shall Wear Midnight
Gestern haben ich "I Shall wear Midnight" zu Ende gelesen. Es ist zwar wieder etwas düsterer als die Vorgänger, aber ich finde es toll. Ein sehr schöner Abschluss für die Tiffany Aching-Reihe.
Auf der Discworld Convention hat Terry im Interview etwas in der Richtung gesagt, dass Tiffanys Leben auch danach für sie selbst immer noch sehr interessant bleiben würde, aber weniger für die Leser. Wenn man das Buch gelesen hat, versteht man, was er damit gemeint hat.
Auf der Discworld Convention hat Terry im Interview etwas in der Richtung gesagt, dass Tiffanys Leben auch danach für sie selbst immer noch sehr interessant bleiben würde, aber weniger für die Leser. Wenn man das Buch gelesen hat, versteht man, was er damit gemeint hat.
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Re: I Shall Wear Midnight
Ich habe das Buch auch ziemlich problemlos über unsre kleine Bücherstube hier im Dorf bestellen können und in einem Rutsch durchgelesen. Es ist wirklich wunderbar wie immer.
Du hast recht, Feles, die düsteren Aspekte des menschlichen bzw. ländlichen Lebens werden hier noch mal ein bißchen deutlicher gemacht.
Aber das ist ja die große Gabe von Herrn Pr., daß man am Ende trotzdem das Gefühl hat, ja, ist schon in Ordnung so.
Das hat man ja eher selten.
Ich habe schon viele wirklich realistische Romane gelesen, wo man sich am Ende dann entweder einen Strick nehmen oder in die einsame Blockhütte nach Kanada zurückziehen möchte.
Aber wie immer bei Pratchett hat man dieses Gefühl nicht. Wirklich wieder ganz toll !
Bin schon gespannt auf weitere Rezensionen bzw. Reaktionen,
Grüße an alle Stringa
Du hast recht, Feles, die düsteren Aspekte des menschlichen bzw. ländlichen Lebens werden hier noch mal ein bißchen deutlicher gemacht.
Aber das ist ja die große Gabe von Herrn Pr., daß man am Ende trotzdem das Gefühl hat, ja, ist schon in Ordnung so.
Das hat man ja eher selten.
Ich habe schon viele wirklich realistische Romane gelesen, wo man sich am Ende dann entweder einen Strick nehmen oder in die einsame Blockhütte nach Kanada zurückziehen möchte.
Aber wie immer bei Pratchett hat man dieses Gefühl nicht. Wirklich wieder ganz toll !
Bin schon gespannt auf weitere Rezensionen bzw. Reaktionen,
Grüße an alle Stringa
Es liegt an den Bergen...
I Shall Wear Midnight - Ein toller Abschluss der Tiffany-Reihe. Nicht so gut wie der Winterschmied... und... es liegt an den Bergen...
PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER: I Shall Wear Midnight
Ich habe gerade I Shall Wear Midnight zu Ende gelesen und habe gemischte Gefühle. Es war das Buch, auf das ich mich am meisten gefreut habe dieses Jahr, da ich die Tiffany-Aching-Romane liebe und der Winterschmied mein Lieblingsbuch ist.
Tiffany ist jetzt 16 und ihre Lehre ist abgeschlossen. Sie nimmt die Aufgaben wahr, die eine Hexe alltäglich bewältigen muss. Das hat wenig mit Magie zu tun, sondern mehr mit harter Arbeit als Krankenpflegerin. Das Buch fängt ungeheuer düster an. Ich würde sagen, es ist vom Ton noch dunkler als Nightwatch. Vielleicht hat es mit Pterrys Alzheimer Erkrankung und seinem Bemühen um Sterbehilfe, etc. zu tun. Es geht gleich los mit Kindesmißbrauch, Fehlgeburt, Gewalt in der Ehe, Hass und Vorurteilen. Wenn man bedenkt, dass die Tiffany-Aching-Reihe als Kinderbuch angefangen hat, dann merkt man auch wie sehr Tiffany, wie auch die Leser dieser Reihe erwachsen geworden sind. Ein großes Thema des Buches ist nämlich auch das Erwachsen werden. Dies alles gleich am Anfang so eindringlich geschildert zu bekommen... und das von Terry Pratchett, das fand ich ein wenig befremdlich. Da Terry`s Schreibstil ja eigentlich durch andere Qualitäten und Themen besticht.
Die eigentliche Storyline fand ich, wie auch in den Vorgängern nicht so packend. Der Cunning Man reiht sich nahtlos ein in die Reihe der anderen Tiffany-Gegner, wie dem Hiver und dem Winterschmied. Aber ich finde, die Tiffany Aching Geschichten leben auch nicht durch die Storyline, sondern durch die herrlichen Charaktere und deren Interaktion.
Und deswegen ist auch I Shall Wear Midnight ein klasse Buch, weil halt das Grundrezept stimmt. Der Charakter der Tiffany Aching ist meiner Meinung nach der beste, interessanteste, ausgefeilteste Charakter den Terry je geschaffen hat. Und Tiffany hat in diesem vierten und letzten Buch wirklich ein sensationell gutes Ende bekommen. Das hat sie sich verdient! Ich finde nämlich in vielen Pratchett Romanen das Ende eher enttäuschend und wenig überraschend. Das Ende hier ist sehr Disney, alles findet zueinander, alles paßt nahtlos ineinander. Das hat Pratchett wirklich sehr gekonnt gelöst. Da merkt man auch die Evolution die er als Schriftsteller vom konfusen The Colour Of Magic bis hin zum intelligent durchstrukturierten I Shall Wear Midnight genommen hat. Ein wenig hat mich das Ende an die Filmversion vom Herrn der Ringe - Die Rückkehr des Königs erinnert. Nicht inhaltlich, sondern vom Ton. Aber so etwas Episches wie den Herrn der Ringe oder die Tiffany-Aching-Saga braucht nun mal so einen Abschluss.
Und mal abgesehen von Tiffany gab es ja ein Wiedersehen mit vielen, vielen Scheibenwelt Charakteren. Neben den Cameoauftritten von Karotte, Angua, Oma Wetterwachs und Nanny Ogg... ja sogar Om und Co. hab ich mich über die gelungene TOD Sequenz gefreut. Die hat an die klassischen, guten Scheibenwelt Romane erinnert. Wie Wee Mad Arthur von der Stadtwache eingebaut wurde war ganz nett, aber ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht so richtig an diese Figur erinnern. Ich bin auch mehr der Hexen als der Stadtwachen Fan.
Mir hat jedoch Miss Tick gefehlt! Die hätte auftauchen müssen, denn sie ist eine zentrale Figur in Tiffanys Entwicklung und fehlte ganz und gar. Irgendwie hatte fast jede Schlüsselfigur auf der Scheibenwelt einen Auftritt, nur sie nicht! Und als schließlich sämtliche Hexen auf dem Landsitz des Barons versammelt waren, da hatte ich mir auch etwas mehr versprochen... na toll... Mrs. Proust und Granny verstehen sich... hm...
Die neuen Charaktere wie Amber und Letitia fand ich nicht besonders interessant, eher farblos. Die Figur des Preston war amüsant und Mrs Proust hat viel Potential.
Und ich weiß nicht, wie ich die Rückkehr von Eskarina einordnen soll. Mein erstes Scheibenwelt Buch war Equal Rites und ich habe die Scheibenwelt zusammen mit Esk kennengelernt. Auf einmal ist sie wieder da. In den 35 Büchern vor I Shall Wear Midnight war nie eine Rede von ihr. Und plötzlich ist sie diese legendäre Gestalt, von der jede Hexe weiß und hinter vorgehaltener Hund munkelt. Das passte irgendwie nicht, so sehr ich mich auch über ihren Auftritt gefreut habe. Sie wirkt wie ein Phantom in dem Buch.
Mein Fazit? Ein tolles Buch! Anfangs sehr dunkel. Ein Buch mit perfekten Zutaten. Aber dennoch hat mich das Buch nicht so gepackt wie der Winterschmied. Das liegt nicht an der Storyline und auch nicht am Cunning Man (warum ist der eigentlich zurück gekommen? Wieso genau? Ja gut, Tiffany hat den Winter geküsst, aber das hätte irgendwie genauer erklärt werden müssen, vielleicht hab ich auch zu flüchtig gelesen). Also es liegt nicht am Cunning Man, der hatte das gleiche Kaliber wie der Hiver oder der Winterschmied... nein, es liegt an den Bergen!
Hexen machen mehr Spass in den Bergen! Mit Miss Level und Petulia und Granny und Oma und besonders mit der nervtötenden Annagramma und dieser speziellen Spitzhornbergatmosphäre... Lancre ist einfach so viel interessanter als diese langweilige Kreide! Mit Miss Level und Petunia und Granny und Oma und besonders mit der nervtötenden Annagramma und dieser speziellen Spitzhornbergatmosphäre... es liegt an den Bergen!
Tiffany ist jetzt 16 und ihre Lehre ist abgeschlossen. Sie nimmt die Aufgaben wahr, die eine Hexe alltäglich bewältigen muss. Das hat wenig mit Magie zu tun, sondern mehr mit harter Arbeit als Krankenpflegerin. Das Buch fängt ungeheuer düster an. Ich würde sagen, es ist vom Ton noch dunkler als Nightwatch. Vielleicht hat es mit Pterrys Alzheimer Erkrankung und seinem Bemühen um Sterbehilfe, etc. zu tun. Es geht gleich los mit Kindesmißbrauch, Fehlgeburt, Gewalt in der Ehe, Hass und Vorurteilen. Wenn man bedenkt, dass die Tiffany-Aching-Reihe als Kinderbuch angefangen hat, dann merkt man auch wie sehr Tiffany, wie auch die Leser dieser Reihe erwachsen geworden sind. Ein großes Thema des Buches ist nämlich auch das Erwachsen werden. Dies alles gleich am Anfang so eindringlich geschildert zu bekommen... und das von Terry Pratchett, das fand ich ein wenig befremdlich. Da Terry`s Schreibstil ja eigentlich durch andere Qualitäten und Themen besticht.
Die eigentliche Storyline fand ich, wie auch in den Vorgängern nicht so packend. Der Cunning Man reiht sich nahtlos ein in die Reihe der anderen Tiffany-Gegner, wie dem Hiver und dem Winterschmied. Aber ich finde, die Tiffany Aching Geschichten leben auch nicht durch die Storyline, sondern durch die herrlichen Charaktere und deren Interaktion.
Und deswegen ist auch I Shall Wear Midnight ein klasse Buch, weil halt das Grundrezept stimmt. Der Charakter der Tiffany Aching ist meiner Meinung nach der beste, interessanteste, ausgefeilteste Charakter den Terry je geschaffen hat. Und Tiffany hat in diesem vierten und letzten Buch wirklich ein sensationell gutes Ende bekommen. Das hat sie sich verdient! Ich finde nämlich in vielen Pratchett Romanen das Ende eher enttäuschend und wenig überraschend. Das Ende hier ist sehr Disney, alles findet zueinander, alles paßt nahtlos ineinander. Das hat Pratchett wirklich sehr gekonnt gelöst. Da merkt man auch die Evolution die er als Schriftsteller vom konfusen The Colour Of Magic bis hin zum intelligent durchstrukturierten I Shall Wear Midnight genommen hat. Ein wenig hat mich das Ende an die Filmversion vom Herrn der Ringe - Die Rückkehr des Königs erinnert. Nicht inhaltlich, sondern vom Ton. Aber so etwas Episches wie den Herrn der Ringe oder die Tiffany-Aching-Saga braucht nun mal so einen Abschluss.
Und mal abgesehen von Tiffany gab es ja ein Wiedersehen mit vielen, vielen Scheibenwelt Charakteren. Neben den Cameoauftritten von Karotte, Angua, Oma Wetterwachs und Nanny Ogg... ja sogar Om und Co. hab ich mich über die gelungene TOD Sequenz gefreut. Die hat an die klassischen, guten Scheibenwelt Romane erinnert. Wie Wee Mad Arthur von der Stadtwache eingebaut wurde war ganz nett, aber ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht so richtig an diese Figur erinnern. Ich bin auch mehr der Hexen als der Stadtwachen Fan.
Mir hat jedoch Miss Tick gefehlt! Die hätte auftauchen müssen, denn sie ist eine zentrale Figur in Tiffanys Entwicklung und fehlte ganz und gar. Irgendwie hatte fast jede Schlüsselfigur auf der Scheibenwelt einen Auftritt, nur sie nicht! Und als schließlich sämtliche Hexen auf dem Landsitz des Barons versammelt waren, da hatte ich mir auch etwas mehr versprochen... na toll... Mrs. Proust und Granny verstehen sich... hm...
Die neuen Charaktere wie Amber und Letitia fand ich nicht besonders interessant, eher farblos. Die Figur des Preston war amüsant und Mrs Proust hat viel Potential.
Und ich weiß nicht, wie ich die Rückkehr von Eskarina einordnen soll. Mein erstes Scheibenwelt Buch war Equal Rites und ich habe die Scheibenwelt zusammen mit Esk kennengelernt. Auf einmal ist sie wieder da. In den 35 Büchern vor I Shall Wear Midnight war nie eine Rede von ihr. Und plötzlich ist sie diese legendäre Gestalt, von der jede Hexe weiß und hinter vorgehaltener Hund munkelt. Das passte irgendwie nicht, so sehr ich mich auch über ihren Auftritt gefreut habe. Sie wirkt wie ein Phantom in dem Buch.
Mein Fazit? Ein tolles Buch! Anfangs sehr dunkel. Ein Buch mit perfekten Zutaten. Aber dennoch hat mich das Buch nicht so gepackt wie der Winterschmied. Das liegt nicht an der Storyline und auch nicht am Cunning Man (warum ist der eigentlich zurück gekommen? Wieso genau? Ja gut, Tiffany hat den Winter geküsst, aber das hätte irgendwie genauer erklärt werden müssen, vielleicht hab ich auch zu flüchtig gelesen). Also es liegt nicht am Cunning Man, der hatte das gleiche Kaliber wie der Hiver oder der Winterschmied... nein, es liegt an den Bergen!
Hexen machen mehr Spass in den Bergen! Mit Miss Level und Petulia und Granny und Oma und besonders mit der nervtötenden Annagramma und dieser speziellen Spitzhornbergatmosphäre... Lancre ist einfach so viel interessanter als diese langweilige Kreide! Mit Miss Level und Petunia und Granny und Oma und besonders mit der nervtötenden Annagramma und dieser speziellen Spitzhornbergatmosphäre... es liegt an den Bergen!
Zuletzt geändert von Taraxa am Samstag 25. September 2010, 14:27, insgesamt 2-mal geändert.
Re: I Shall Wear Midnight
@ taraxa
Du solltest dir mal von jemandem erklären lassen, wie Spoiler funktionieren,
Ich selbst habe diese Kunst auch noch nicht gemeistert, deshalb bemühe ich mich, über neue Bücher nicht allzu viel zu verraten.
Wer das Buch noch nicht gelesen hat, dem gehen mit deiner (übrigens sehr guten) Rezension viele Überraschungen flöten.
Nicht bös gemeint, frdl. Grüße Stringa
Du solltest dir mal von jemandem erklären lassen, wie Spoiler funktionieren,
Ich selbst habe diese Kunst auch noch nicht gemeistert, deshalb bemühe ich mich, über neue Bücher nicht allzu viel zu verraten.
Wer das Buch noch nicht gelesen hat, dem gehen mit deiner (übrigens sehr guten) Rezension viele Überraschungen flöten.
Nicht bös gemeint, frdl. Grüße Stringa
Re: I Shall Wear Midnight
Ja sorry... hatte daran gar nicht gedacht... hab jetzt eine dicke Warnung davor gesetzt...
Re: I Shall Wear Midnight
Da kann ich in vielen Punkten nur zustimmen (übrigens auch, was die Spoiler-Funktion (oben rechts), anbelangt, ich werde das mal nachträglich im einstellen).
PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER: I Shall Wear Midnight
The Cunning Man fand ich nicht "gefährlich" genug. Da hätte am Ende des Buches noch eine große Katastrophe passieren können. Was wäre beispielsweise passiert, wenn er während der Hochzeit oder an deren Vorabend im Schloss aufgetaucht wäre?
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Re: I Shall Wear Midnight
PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER: I Shall Wear Midnight
In meinen Augen ist der Cunning Man durchaus bedrohlich. Er ist von Tiffanys Widersacher der einzige, der wirklich abgrundtief böse ist. Zum Vergleich: Der Elfenkönigin ist einfach alles egal, außer ihrem eigenen Vergnügen. Der Hiver ist im Grunde total panisch, so dass alles andere neben der Suche nach Schutz keine Rolle spielt. Der Winterschmied versteht nicht, was für Schaden er anrichtet, da er nicht weiß wie es ist, Mensch zu sein.
Dem Cunning Man ist dagegen vollkommen bewusst, was er da anrichtet, denn das ist ja auch sein Ziel. Er ist gewissermaßen die Essenz allen Schlechtens, was in den Köpfen der Menschen rumspukt.
Dem Cunning Man ist dagegen vollkommen bewusst, was er da anrichtet, denn das ist ja auch sein Ziel. Er ist gewissermaßen die Essenz allen Schlechtens, was in den Köpfen der Menschen rumspukt.
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Re: I Shall Wear Midnight
PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER: I Shall Wear Midnight
Gut, er kann gefährlich sein, hat aber meiner Ansicht nach zu wenig daraus gemacht; für zu wenige gefährliche Situationen gesorgt.
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Re: I Shall Wear Midnight
PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER: I Shall Wear Midnight
Ich habe das eher so aufgefasst, dass der Cunning Man so gefährlich ist, dass man ihm nicht mal die kleinste Chance lassen darf, wirklich Schaden zu verursachen. Deswegen nimmt Tiffany ihn am Ende vor dem Schloss und nicht innen drin in Empfang.
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Re: Es liegt an den Bergen...
Taraxa hat geschrieben:PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER: I Shall Wear MidnightDas Buch fängt ungeheuer düster an. Ich würde sagen, es ist vom Ton noch dunkler als Nightwatch. Vielleicht hat es mit Pterrys Alzheimer Erkrankung und seinem Bemühen um Sterbehilfe, etc. zu tun. Es geht gleich los mit Kindesmißbrauch, Fehlgeburt, Gewalt in der Ehe, Hass und Vorurteilen. Wenn man bedenkt, dass die Tiffany-Aching-Reihe als Kinderbuch angefangen hat, dann merkt man auch wie sehr Tiffany, wie auch die Leser dieser Reihe erwachsen geworden sind. Ein großes Thema des Buches ist nämlich auch das Erwachsen werden. Dies alles gleich am Anfang so eindringlich geschildert zu bekommen... und das von Terry Pratchett, das fand ich ein wenig befremdlich. Da Terry`s Schreibstil ja eigentlich durch andere Qualitäten und Themen besticht.
PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER:
Stimmt, das Buch beginnt sehr düster und es ist dunkler als die Vorgänger. Gut möglich, dass da auch Dinge aus Terrys Leben mit reinspielen, wissen kann man es nicht, solange er sich nicht selbst dazu äußert.
Auf der anderen Seite hat er schon sehr oft erwähnt, dass die Hexen häufig für die "Drecksarbeit" zuständig sind. Und dafür nicht unbedingt Dank empfangen. Terry hat auch schon diverse Formen von Gewalt in seinen Büchern angsprochen, wie z.B. Missbrauch (Monstrous Regiment), Folter (Nightwatch, Small Gods), Vorurteile (Thud!, Jingo) und Tierquälerei (Maurice). Und in der Tiffany-Reihe ist die Erinnerung an die alte Frau, deren Cottage niedergebrannt wurde und die im nachfolgenden Winter umgekommen ist, fast immer präsent.
Was ich damit sagen will: Ja, das Buch ist düster, vollkommen neu sind diese Aspekte jedoch nicht. Terry befasst sich dieses Mal allerdings sehr stark mit den Tätern.
Auf der anderen Seite hat er schon sehr oft erwähnt, dass die Hexen häufig für die "Drecksarbeit" zuständig sind. Und dafür nicht unbedingt Dank empfangen. Terry hat auch schon diverse Formen von Gewalt in seinen Büchern angsprochen, wie z.B. Missbrauch (Monstrous Regiment), Folter (Nightwatch, Small Gods), Vorurteile (Thud!, Jingo) und Tierquälerei (Maurice). Und in der Tiffany-Reihe ist die Erinnerung an die alte Frau, deren Cottage niedergebrannt wurde und die im nachfolgenden Winter umgekommen ist, fast immer präsent.
Was ich damit sagen will: Ja, das Buch ist düster, vollkommen neu sind diese Aspekte jedoch nicht. Terry befasst sich dieses Mal allerdings sehr stark mit den Tätern.
Taraxa hat geschrieben:PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER: I Shall Wear MidnightMir hat jedoch Miss Tick gefehlt! Die hätte auftauchen müssen, denn sie ist eine zentrale Figur in Tiffanys Entwicklung und fehlte ganz und gar. Irgendwie hatte fast jede Schlüsselfigur auf der Scheibenwelt einen Auftritt, nur sie nicht!
PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER:
Miss Tick habe ich auch vermisst. Hätte eigentlich erwartet, dass sie bei der "Hexenversammlung" auch auftaucht. Aber vielleicht ist sie einfach untergetaucht, als sich die Anti-Hexen-Stimmung ausbreitete. Sie ist ja eine sehr vorsichtige und nicht besonders mächtige Hexe.
Taraxa hat geschrieben:PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER: I Shall Wear MidnightUnd ich weiß nicht, wie ich die Rückkehr von Eskarina einordnen soll. Mein erstes Scheibenwelt Buch war Equal Rites und ich habe die Scheibenwelt zusammen mit Esk kennengelernt. Auf einmal ist sie wieder da. In den 35 Büchern vor I Shall Wear Midnight war nie eine Rede von ihr. Und plötzlich ist sie diese legendäre Gestalt, von der jede Hexe weiß und hinter vorgehaltener Hund munkelt. Das passte irgendwie nicht, so sehr ich mich auch über ihren Auftritt gefreut habe. Sie wirkt wie ein Phantom in dem Buch.
PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER:
Irgendwie habe ich mich über das Wiedersehen mit Esk gefreut, ähnlich wie über die Erwähnung von Oats in "Unseen Academicals". Diese Charaktere sind nicht einfach ins Nichts verschwunden, sondern haben irgendwo neben den uns bekannten Geschichten ihr Leben weitergeführt. Da die Scheibenwelt eine ganze Welt ist, über die man unmöglich alles wissen kann, finde ich solche Sachen immer sehr stimmig.
Das jede Hexe von Esk weiß finde ich nicht mal so merkwürdig, denn immerhin war sie die erste Schülerin von Granny Weatherwax und wurde von der UU aufgenommen. Dass diese Tatsache jedoch seit "Equal Rites" nicht mehr erwähnt wurde, empfinde ich eher als störend. Auf der anderen Seite war es für die jeweiligen Bücher auch nicht notwendig.
Vielleicht ist Eskarina für die Hexen auch eine Art Tabu-Thema?
Das jede Hexe von Esk weiß finde ich nicht mal so merkwürdig, denn immerhin war sie die erste Schülerin von Granny Weatherwax und wurde von der UU aufgenommen. Dass diese Tatsache jedoch seit "Equal Rites" nicht mehr erwähnt wurde, empfinde ich eher als störend. Auf der anderen Seite war es für die jeweiligen Bücher auch nicht notwendig.
Vielleicht ist Eskarina für die Hexen auch eine Art Tabu-Thema?
Taraxa hat geschrieben:PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER: I Shall Wear Midnightwarum ist der [Cunning Man] eigentlich zurück gekommen? Wieso genau? Ja gut, Tiffany hat den Winter geküsst, aber das hätte irgendwie genauer erklärt werden müssen, vielleicht hab ich auch zu flüchtig gelesen).
PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER:
So weit ich das verstanden habe, hat Tiffany hat den Wintersmith geküsst und damit die Welt in ihren Grundfesten erschüttert, wodurch sie den Cunning Man geweckt und seine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat.
PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER: I Shall Wear Midnight
Noch ein nachgereichtes Fazit meinerseits:
In meinem Augen hat es Tiffany in den vier Büchern mit immer gefährlicheren Gegnern zu tun, die Prüfungen werden von mal zu mal schwerer. Tiffany muss immer über ihren eigenen Schatten springen, und jedes Mal ist der Schatten sozusagen größer. Nach I Shall wear Midnight hat sie aber nicht nur das Böse, dass in jedem Kopf - auch in ihrem eigenen - drinsteckt, besiegt, sondern sich auch in ihrem "Revier" etabliert und ihre Position gefestigt; die Menschen respektieren und achten sie als "ihre Hexe".
Auch wenn Tiffany nach wie vor die "Drecksarbeit" machen muss und möglicherweise noch auf weitere große Gegner trifft: Sie hat ihren Platz auf der Scheibenwelt gefunden und keiner kann ihn ihr nehmen. Deswegen ist I Shall Wear Midnight ein sehr schöner Abschluss für die Reihe.
In meinem Augen hat es Tiffany in den vier Büchern mit immer gefährlicheren Gegnern zu tun, die Prüfungen werden von mal zu mal schwerer. Tiffany muss immer über ihren eigenen Schatten springen, und jedes Mal ist der Schatten sozusagen größer. Nach I Shall wear Midnight hat sie aber nicht nur das Böse, dass in jedem Kopf - auch in ihrem eigenen - drinsteckt, besiegt, sondern sich auch in ihrem "Revier" etabliert und ihre Position gefestigt; die Menschen respektieren und achten sie als "ihre Hexe".
Auch wenn Tiffany nach wie vor die "Drecksarbeit" machen muss und möglicherweise noch auf weitere große Gegner trifft: Sie hat ihren Platz auf der Scheibenwelt gefunden und keiner kann ihn ihr nehmen. Deswegen ist I Shall Wear Midnight ein sehr schöner Abschluss für die Reihe.
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Re: I Shall Wear Midnight
Auf http://www.boingboing.net findet sich seit gestern eine sehr gute englische Buchbesprechung (Vorsicht, enthält Spoiler!): Link.
Interessant sind auch die Kommentare, scheint so, als ob sich die amerikanischen Fans genauso über "ihre" Cover aufregen wie wir über "unsere".
Interessant sind auch die Kommentare, scheint so, als ob sich die amerikanischen Fans genauso über "ihre" Cover aufregen wie wir über "unsere".
EX UMBRIS ET IMAGINIBUS AD VERITATEM.
Re: I Shall Wear Midnight
Mittlerweile habe ich es doch schon geschafft "I Shall Wear Midnight" zu lesen. [Wozu Urlaub gut sein kann irgendwie kommen mir immer zu viele andere Bücher in die Quere...]
Ich fand das Buch gut und mir kam es insgesamt seltsamer weise nicht so sehr dunkel vor. Ich hab bisher "Nightwatch" als dunkelstes Pratchett-Buch in Erinnerung und daran kommt "I shall..." nicht ran.
Es spricht zwar die nicht so schönen Themen des Zusammenlebens und die dunklen Seiten der Menschen an aber immer mit Hoffnung verbunden. Pratchett zeigt immer die guten Taten der "Bösen" und das ihnen diese zu Gute gehalten werden sollen.
@Taraxa: Das dir Hexen in Bergen besser gefallen liegt wahrscheinlich an dem "richtigen" Stein Man lernt in den Tiffany-Büchern ja, dass Hexen nur auf richtigem Stein "wachsen" können.
Ich fand das Buch gut und mir kam es insgesamt seltsamer weise nicht so sehr dunkel vor. Ich hab bisher "Nightwatch" als dunkelstes Pratchett-Buch in Erinnerung und daran kommt "I shall..." nicht ran.
Es spricht zwar die nicht so schönen Themen des Zusammenlebens und die dunklen Seiten der Menschen an aber immer mit Hoffnung verbunden. Pratchett zeigt immer die guten Taten der "Bösen" und das ihnen diese zu Gute gehalten werden sollen.
PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER:
Als der Cunning Man den äußerst bösen Kriminellen aus dem Gefängnis entführt, wird mehrmals erwähnt, dass er seinen Vogel getötet hat. Was niemand tut. Oder auch, dass Ambers Vater den Strauß aus Nesseln in die Scheune legt.
Ja, beide haben verurteilbare Taten getan. Dafür wurden sie bestraft. Aber es zeigt auch, dass man im Gegenzug gute Taten honorieren muss. Tut man das nicht führt das (auch) dazu, dass der Cunning Man stärker wird. Bei dem Marsch des Cunning Man zu TIffany wird beschrieben, dass ihm der Schmerz des Körpers egal ist. Nicht weil er ihn nicht mitbekommt, sondern weil er unwichtig ist. Obwohl er mal ein Mensch war und daher Schmerzen kennt. Es ist nicht seiner, also ist er unwichtig. [Jetzt wirds vielleicht etwas weit hergeholt:] Nur um ein Ziel zu erreichen darf man nicht rücksichtslos mit seinen Mitmenschen umgehen. Man merkt die Schmerzen/Folgen vielleicht nicht, aber es beeinflusst auch die Menschen drumherum. Und man sollte den Mitmenschen gegenüber nicht gleich gültig sein.
Was mich etwas irritiert/gestört hat war, dass Tiffany sich selbst begegnet. In "Nightwatch" kommt zwar auch eine Zeitreise vor und Mumm begegnet sich, aber dort wirkt es finde ich stimmiger. Liegt vielleicht daran, dass es dort zufällig passiert ohne, dass einer der Betroffenen es beabsichtigt.
Als Esk auftauchte hab ich mich gefreut. Einfach weil ich es nett finde, dass eine Figur aus den sehr frühen Romanen nun wieder auftaucht. Und was das bisherige nicht erwähnen von ihr angeht: Hexen in der Stadt gabs bisher auch nicht. Und die scheinen, zumin. wirkt es bei Mrs. Proust so, eher von Esk zu wissen.
Auch die, recht kurze, Szene mit der Wache fand ich sehr schön.
Die Feegles gefielen mir in den ersten Büchern besser. Mittlerweile sind sie mir zu gezähmt. Die Szenen mit ihnen sind immer noch gut und ich mag sie auch immer noch. Auch die Vorstellung von einem Feegle als Wächter (kam der eigtl. vorher schonmal vor?) find ich gut und vor allem, dass er dann doch kein Wächter mehr ist. Aber Feegles als Landbesitzer? Es ist ne schöne Lösung des Problems aber ich kann mich nicht so damit anfreunden.
Ja, beide haben verurteilbare Taten getan. Dafür wurden sie bestraft. Aber es zeigt auch, dass man im Gegenzug gute Taten honorieren muss. Tut man das nicht führt das (auch) dazu, dass der Cunning Man stärker wird. Bei dem Marsch des Cunning Man zu TIffany wird beschrieben, dass ihm der Schmerz des Körpers egal ist. Nicht weil er ihn nicht mitbekommt, sondern weil er unwichtig ist. Obwohl er mal ein Mensch war und daher Schmerzen kennt. Es ist nicht seiner, also ist er unwichtig. [Jetzt wirds vielleicht etwas weit hergeholt:] Nur um ein Ziel zu erreichen darf man nicht rücksichtslos mit seinen Mitmenschen umgehen. Man merkt die Schmerzen/Folgen vielleicht nicht, aber es beeinflusst auch die Menschen drumherum. Und man sollte den Mitmenschen gegenüber nicht gleich gültig sein.
Was mich etwas irritiert/gestört hat war, dass Tiffany sich selbst begegnet. In "Nightwatch" kommt zwar auch eine Zeitreise vor und Mumm begegnet sich, aber dort wirkt es finde ich stimmiger. Liegt vielleicht daran, dass es dort zufällig passiert ohne, dass einer der Betroffenen es beabsichtigt.
Als Esk auftauchte hab ich mich gefreut. Einfach weil ich es nett finde, dass eine Figur aus den sehr frühen Romanen nun wieder auftaucht. Und was das bisherige nicht erwähnen von ihr angeht: Hexen in der Stadt gabs bisher auch nicht. Und die scheinen, zumin. wirkt es bei Mrs. Proust so, eher von Esk zu wissen.
Auch die, recht kurze, Szene mit der Wache fand ich sehr schön.
Die Feegles gefielen mir in den ersten Büchern besser. Mittlerweile sind sie mir zu gezähmt. Die Szenen mit ihnen sind immer noch gut und ich mag sie auch immer noch. Auch die Vorstellung von einem Feegle als Wächter (kam der eigtl. vorher schonmal vor?) find ich gut und vor allem, dass er dann doch kein Wächter mehr ist. Aber Feegles als Landbesitzer? Es ist ne schöne Lösung des Problems aber ich kann mich nicht so damit anfreunden.
- Feles Cum Libero
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Re: I Shall Wear Midnight
Wee Mad Arthur tritt erstmals in "Feet of Clay" auf, wo er sich noch als Rattenfänger verdient, er wird allerdings noch als Gnom bezeichnet. Im Laufe von "Feet of Clay" kommt Arthur zur Wache. Er tritt auch in den späteren Wache-Romanen immer wieder auf.Bat hat geschrieben:PRIME_BBCODE_SPOILER_SHOW PRIME_BBCODE_SPOILER:Auch die Vorstellung von einem Feegle als Wächter (kam der eigtl. vorher schonmal vor?) find ich gut und vor allem, dass er dann doch kein Wächter mehr ist.
EX UMBRIS ET IMAGINIBUS AD VERITATEM.
- DuMistvieh
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Re: I Shall Wear Midnight
Ich habe nun auch "Das Mitternachtskleid" gelesen, und ich muss sagen, dass ich etwas enttäuscht wurde.
Bei allen 3 vorangegangenen Tiffany-Romanen gab es immer ein "wow!-Effekt", wo ich dachte, dies war jetzt mal genial; dies blieb mir beim Lesen von "Das Mitternachtskleid" aus. Ich fand, so wie auch Tod geschrieben hat, dass der Tückische nicht wirklich gefährlich rüberkam, bzw. nicht genügend gefährliche Szenen generiert hat. Aber besonders der finale Kampf gegen den Tückischen fand ich ziemlich banal, wenn man mal vergleicht, wie Tiffany in den anderen Romanen die Elfenkönigin, den Schwärmer oder den Winterschied besiegt hatte.
Wieso konnte der Tückische nicht sogleich wieder kommen und eine andere Person "übernehmen"?
Hinzu kam der Amber/Mickers Erzählstrang der sich am Ende irgendwo verlief, nachdem ca. das erste Drittel des Buches auf diesen Aspekt ausgelegt wurde.
Tiffany kam mir auch in diesem Roman "unweiser" vor als noch in den anderen drei vorausgehenden Romanen.
Auch hat mich der Auftritt von Frau Schied etwas enttäuscht, da nicht ganz klar war, welche Rolle sie hier spielte; es fehlten einfach einige Erklärungen wieso, weshalb und warum überhaupt; auch wurde nichts über den Verbleib von Simon gesagt; wieso tauchte Esk gerade nun wieder in AM auf?
Auch auf Tiffanys 2.,3. und 4. Gedanken wurde kaum mehr Bezug genommen.
Frau Prust als "echte" Hexe hingegen konnte überzeugen. Im Gegenzug war diesmal der Auftritt von Oma Wetterwachs und Nanny Ogg sehr zurückhaltend (und Frau Tick tauchte gar nicht mehr auf).
Fazit: Solide Scheibenweltkost, aber meiner Meinung nach waren die 3 Vorgänger besser.
Bei allen 3 vorangegangenen Tiffany-Romanen gab es immer ein "wow!-Effekt", wo ich dachte, dies war jetzt mal genial; dies blieb mir beim Lesen von "Das Mitternachtskleid" aus. Ich fand, so wie auch Tod geschrieben hat, dass der Tückische nicht wirklich gefährlich rüberkam, bzw. nicht genügend gefährliche Szenen generiert hat. Aber besonders der finale Kampf gegen den Tückischen fand ich ziemlich banal, wenn man mal vergleicht, wie Tiffany in den anderen Romanen die Elfenkönigin, den Schwärmer oder den Winterschied besiegt hatte.
Wieso konnte der Tückische nicht sogleich wieder kommen und eine andere Person "übernehmen"?
Hinzu kam der Amber/Mickers Erzählstrang der sich am Ende irgendwo verlief, nachdem ca. das erste Drittel des Buches auf diesen Aspekt ausgelegt wurde.
Tiffany kam mir auch in diesem Roman "unweiser" vor als noch in den anderen drei vorausgehenden Romanen.
Auch hat mich der Auftritt von Frau Schied etwas enttäuscht, da nicht ganz klar war, welche Rolle sie hier spielte; es fehlten einfach einige Erklärungen wieso, weshalb und warum überhaupt; auch wurde nichts über den Verbleib von Simon gesagt; wieso tauchte Esk gerade nun wieder in AM auf?
Auch auf Tiffanys 2.,3. und 4. Gedanken wurde kaum mehr Bezug genommen.
Frau Prust als "echte" Hexe hingegen konnte überzeugen. Im Gegenzug war diesmal der Auftritt von Oma Wetterwachs und Nanny Ogg sehr zurückhaltend (und Frau Tick tauchte gar nicht mehr auf).
Fazit: Solide Scheibenweltkost, aber meiner Meinung nach waren die 3 Vorgänger besser.
Wenn du eine Zitrone erwischst, musst du Limonade daraus machen.
Re: I Shall Wear Midnight
Auch wenn das Buch jetzt schon etwas älter ist beschäftigt mich eine Frage immernoch. Warum kommt Prof. Sensible Hetzig überhaupt nicht vor? Ich mochte ihn, er hat eigentlich immer etwas zur Handlung beitragen können. Man könnte meinen, dass der Schatten seiner Selbst in Tiffany mit der Zeit verblasst ist, aber auch das wäre doch eine Erwähnung wert gewesen.
- Feles Cum Libero
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Re: I Shall Wear Midnight
Kam Prof. Sensible Hetzig in "Der Winterschmied" noch vor? Ist gerade einfach zu lange her, dass ich das gelesen habe.
EX UMBRIS ET IMAGINIBUS AD VERITATEM.
Re: I Shall Wear Midnight
Ich lese es gerade: Ja, aber nur am Rande.