Die Frage ist: Was meinst du mit Kinderbuch?
Der Begriff ist sehr vielfältig.
Das fängt an mit Pappbilderbüchern geht weiter mit "normalen" Bilderbüchern, dann kommen die Leselernbücher, die ersten Geschichten zum selber lesen und dann fangen wir bei den Büchern an, die zum Teil altersmäßig schon schwierig einzuordnen sind.
In den ersten Büchern ist der Text definitiv angepasst, die Geschichten sind kurz und linear, die Sprache einfach. Bei Bilderbüchern gibt es auch da Ausnahmen. Ich kenn Bilderbücher, die mehr Text haben als Erstlesebücher. Das ist aber dann wieder der Unterschied zwischen selberlesen und zusammen lesen bzw. vorgelesen bekommen.
Als Kinderbücher bezeichne ich jetzt die Bücher für Kinder von ca. 6 bis ca. 12 Jahren, die selber gelesen werden. Ab dem Verlassen der Grundschule sind die Bücher nur sehr schwer einzuteilen, die Grenzen sind zum Jugendbuch und von dem zum Erwachsenenbuch <!-- BBCode Note-Marker Start-One --><font color="#FF0000">*<!-- BBCode Note-Marker Start-Two -->1<!-- BBCode Note-Marker End-One --><!-- BBCode Note-Marker End-Two -->fließend.
Die ersten Kinderbücher, die selber gelesen werden handeln in den meisten Fällen von KIndern, die das Alter des entsprechenden Publikums haben. Die Kinder erleben eine kurze, klar gegliederte Geschichte, oft durch Kapitel geteilt, lineare Geschichte. Es gibt keine Nebenhandlungen. Das Thema ist aus dem Lebensalltag <!-- BBCode Note-Marker Start-One --><font color="#FF0000">*<!-- BBCode Note-Marker Start-Two -->2<!-- BBCode Note-Marker End-One --><!-- BBCode Note-Marker End-Two --> des Kindes gewählt. Es gibt hier natürlich auch Geschichten, die so nicht passieren können, zum Beispiel tauchen Geister auf denen geholfen werden muss oder die KInder treffen Vampire, die ihre Freunde werden. Doch diese "fremdartigen" Wesen treten meistens nicht böse auf, wenn eines dieser Wesen böse ist, gibt es mindestens einen gleichartiges Wesen, dass gut ist.
Das ändert sich bei den Büchern für das ältere Publikum. Da werden die Geschichten komplexer, durch mehrere Handlungsstränge, die parallel stattfinden. Auch verändert sich die Sprache. Sie wird komplexer, nicht dadurch, dass "schwierige" Worte oder Fachwörter benutzt werden, sondern einfach, dass mehr mit rhetorischen Mitteln oder Synonymen gearbeitet wird. Auch wird in den Büchern für ältere Kinder immer mehr mit Andeutungen gearbeitet. Da muss etwas nicht mehr explizit gesagt werden, dass der Leser weiß was passiert. Das alles entwickelt sich im Jugendbuch immer stärker.
Klar gibt es einfach geschriebene Jugend- oder auch Erwachsenenbücher, aber meisten sind das dann andere Themen die angesprochen werden. Diese Themen passen dann besser in die Lebenswelt der Jugendlichen/Erwachsenden/älter werdenden Kinder. So gibt es kaum Kinderbücher zum Thema Drogen. Wird das Thema behandelt, bekommt das Kind es nur mittelbar mit, zum Beispiel, dass einer der Elternteile trinkt. Doch in nem Jugendbuch über Drogen sind meist Jugendliche die unmittelbar betroffen sind.
Auch sind Bücher mit vielen Bildern, meist Bücher für Kinder. Mit Älterwerden des angesprochendem Publikum werden es immer weniger Bilder. Das ist bei Sachbüchern aber auch Erzählungen die Regel. In Sachbüchern für jüngere Kinder gibt es auch meist "Begleiter", die wichtiges nochmal in einem Satz zusammen fassen <!-- BBCode Note-Marker Start-One --><font color="#FF0000">*<!-- BBCode Note-Marker Start-Two -->3<!-- BBCode Note-Marker End-One --><!-- BBCode Note-Marker End-Two --> Worterklärungen geben oder kleine Details ergänzen.
Bei Kinderbuchreihen ist es auch sehr beliebt, dass der Protagonist mitwächst<!-- BBCode Note-Marker Start-One --><font color="#FF0000">*<!-- BBCode Note-Marker Start-Two -->4<!-- BBCode Note-Marker End-One --><!-- BBCode Note-Marker End-Two --> . So, dass das Kind alle Entwicklungen, die es durchmacht, im Buch nachvollziehen kann. Diesen Aspekt hat im Erwachsenenbereich nicht. Ich mein, da ist der Protagonist auch, mit wenigen Ausnahmen, erwachsen, der kann nicht mehr diese Spanne an Entwicklungen durchmachen, die ein Kind erlebt.
Was den Sektor "All Age" angeht: Das sind in erster Linie Jugendbücher, die auch Erwachsene ansprechen, da die Geschichten komplexer sind, und die Themen auch für Erwachsene interessant sind. Schaut man sich die Titel aus diesem Sektor an sind es meist Fantasybücher. Auch finde ich ist die Bezeichnung "All Age" nicht treffend, da die Bücher zum Großteil nichts für jüngere Kinder ist. Zum Großteil ist es "klassisches" Jugendbuch, dass aber aufgrund der Thematik, Fanmtasy, auch bei den erwachsenen Fantasylesern Interesse weckt.
<!-- BBCode Note Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><tr><td><font size=-1>Fußnoten:<table width="100%" border="0"><tr><td height="2" bgcolor="#000000"></td></tr></table></td></tr><tr><td><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE><!-- BBCode Note Start-One --><font color="#FF0000"><!-- BBCode Note End-One -->1<!-- BBCode Note Start-Two --><br /><!-- BBCode Note End-Two -->Nicht zu letzt dank dem wunderbaren Schlagwort "All Age"<!-- BBCode Note Start-Three --><br /><br /><!-- BBCode Note End-Three --><!-- BBCode Note Start-One --><font color="#FF0000"><!-- BBCode Note End-One -->2<!-- BBCode Note Start-Two --><br /><!-- BBCode Note End-Two -->auch so ein wunderbares Schlagwort
<!-- BBCode Note Start-Three --><br /><br /><!-- BBCode Note End-Three --><!-- BBCode Note Start-One --><font color="#FF0000"><!-- BBCode Note End-One -->4<!-- BBCode Note Start-Two --><br /><!-- BBCode Note End-Two -->Harry Potter ist mit Sicherheit die bekannteste Figur, aber wer neuere Kinderbücher anguckt, stolpert immer wieder über "Conni" von der es Bilderbücher gibt und mittlerweile die ersten Bücher, wo sie sich zum ersten Mal verliebt<!-- BBCode Note Start-Three --><br /><br /><!-- BBCode Note End-Three --></BLOCKQUOTE></FONT></td></tr><tr><td><table width="100%" border="0"><tr><td height="2" bgcolor="#000000"></td></tr></table></td></tr></table><!-- BBCode Note End -->
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bat am 11.09.2008 um 20:18 ]