Die Hashishim

Diskussionen rund um die flache Welt.
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Didactylos

Beitrag von Didactylos »

Es erstaunt mich immer wieder wie gut Pratchett einige Dinge recherchiert und welche tatsächlichen Geschichten dahinterstecken, die er in seine Bücher schreibt, so wie die Hashishim (wer sich nicht erinnern kann sieht einfach noch mal in "Die Scheibenwelt von A-Z"), wie ich letzte Woche herausgefunden habe:
Die Hashishin nähmlich waren die ursprünglichen Assassinen, die sich gegen die europäischen Kreuzritter verschworen hatten und ihre Siege mit Haschischkonsum feierten.
Da soll noch mal einer sagen Kiffen macht friedlich, was? :lach:
Erstaunlich oder?
Ponder

Beitrag von Ponder »

Wusst ich schon länger, hab mich damals aber auch drüber amüsiert.
Was ich noch über die Haschaschin weiss (oder zu wissen glaube, keine Garantie auf Vollständigkeit oder Richtigkeit:)
Waren eine Geheimorganisation die (da kann ich mich jetzt irren) zur Zeit des Templerordens vorallem Gebiet der heutigen Türkei agierten. Leute die sie anwarben haben sie erst einmal massiv unter Drogen gesetzt und dann in eine noblere Absteige untergebracht in der sich auch einige Frauen zu seinem Vergnügen befanden. In der kommenden Nacht wurde er von dort wieder heimlich abgeholt und ihm wurde am nächsten Morgen gesagt er hätte jetzt einen Teil des Himmels gesehn und er wird dahin zurückkehren wenn er der Organisation nur treu seie usw. (oder ähnlich).
Die Organisation stellte lange Zeit Söldner und Mörder für versch. andere Gruppierungen.
Michael

Beitrag von Michael »

Wenn jemand hier zufällig "Hexer von Salem" gelesen hat: Necrons Drachenkrieger scheinen ebenfalls von jenen "Meuchlerkiffern" inspiriert zu sein...weiß jemand, ob die sonst noch wo aufgetaucht sind und weitere Vorlagen geliefert haben?
Max Sinister

Beitrag von Max Sinister »

In Umberto Ecos Baudolino erzählt ein Charakter, der in der Assassinenfestung Alamut (der realen!) gearbeitet hat, wie er gesehen hat, dass die Leute in kargen Zellen liegen, völlig bekifft, und hinterher meinen, sie wären im Paradies gewesen. Von Frauen war allerdings nicht die Rede - ich habe einmal auch gehört, dass gar keine Frauen in die Festung durften.
frenchAngua

Beitrag von frenchAngua »

In Wolfgang Holbeins: "Das Siegel" kommen sie sammt Oberhaupt vor.
Auch in einem Buch dessen Autor ich vergessen habe mit dem Titel: "Das Schwert des Saladin".
Dean

Beitrag von Dean »

Wusste das auch, aber aus dem Computerspiel "BAphomets Fluch".
Da wird das von nem Geschichtsfuzzi erzählt :grin: .

Tschö!
Ponder

Beitrag von Ponder »

Stimmt der erste Teil war ziemlich mit der Templergeschichte verwoben.
Ich glaub aber ich hab das obige von einer Dokumentation die mal im ZDF lief und nem Sachbuch in dem ziemilch viel über die Templer drin steht.
cheery_littlebottom

Beitrag von cheery_littlebottom »

Ich dachte schon, Du hättest Peter Berling gelesen (die Gralskinder-Serie). Da kommt das auch in aller Länge und Breite vor.
SamSlash

Beitrag von SamSlash »

Ich habe diesen Text von Station23 kopiert, den Sachverhalt kannte ich aber schon aus einem Templerbuch[Sachbuch, kein Roman].

http://www.station23.de/5403utopien.html

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Assasinen, Libanon, 1090 bis 1256, radikale politische ismaelitische Sekte, leben ihr religiöses Gesellschaftsideal auf ihrer uneinnehmbaren Bergfestung Alamut im nördlichen Iran, berühmt-berüchtigte Tyrannenmörder, deren Arm bis nach Europa und weit nach Asien hinein reicht, Schrecken der Mongolen und der Kreuzfahrer (mit Ausnahme der Tempelritter, die enge Kontakte zu ihnen gehabt haben sollen). Ihr Chef Hassan Ibn Sabbah, genannt der Alte vom Berg, hat seinen Killern angeblich mittels eines Haschischrausches Visionen des Paradieses mit vielen willigen Jungfrauen und anderen Genüssen vorgegaukelt und ihnen diese Belohnung für die erfolgreiche Erfüllung ihrer Aufträge in Aussicht gestellt. Das Gerücht einer aggressiven Konditionierung durch Haschisch ist natürlich völlig schwachsinnig, da, wie allgemein bekannt sein dürfte, Haschisch die Pazifistendroge schlechthin ist. Die Assasinen aber waren allseits ob ihrer skrupellosen Brutalität gefürchtet. Es ist völlig unklar, ob sie Überzeugungtäter mit dem Bewußtsein einer höherer Sendung waren oder unfreiwillig unter Hypnose handelten. Das Geheimnis ihrer Konditionierung ist bis heute nicht gelüftet worden. Die Assasinen hielten fast 200 Jahre lang die Welt in Atem, bis sie verraten wurden und ihre uneinnehmbare Bergfestung von den Mongolen erobert und geschliffen wurde. Es gab keine Überlebenden. Sämtliche Zeugnisse wurden vernichtet. Das Gerücht vom Haschisch als terroristische Droge hält sich hartnäckig bis heute.
[/quote]

Und ein grosses Danke für diesen so warmen und unsarkatischen Empfang



<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: SamSlash am 25.07.2003 um 18:51 ]
Tod

Beitrag von Tod »

<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
SamSlash schrieb am 24.07.2003 um 06:13 :
hab ich mal schnell woanners geklaut ;)
[/quote]
Das erklärt das plötzliche Vorhandensein von Großbuchstaben und die korrekte Zeichensetzung...
Bitte die Anleitung des Forums lesen und sich dran halten! Außerdem Zitate von "woanners" als Zitate kennzeichnen.
WimCom

Beitrag von WimCom »

Die Haschaschinen kommen auch kurz in "Der Graf von Monte christo" vor.
Der Quästor

Beitrag von Der Quästor »

Im Buch oder in einer der hundersiebzehn Verfilmungen?
cheery_littlebottom

Beitrag von cheery_littlebottom »

Waren das nicht hundertachtzehn? :wink:
Ponder

Beitrag von Ponder »

@Sam: erstmal ein ernstgemeintes herzlich Willkommen!
Aber bitte zukünftig deinen Post nicht nachträglich editieren, wenn du darin eine Antwort auf einen Antwortpost weiter unten hinzufügst. Das verwirrt andere nur.
WimCom

Beitrag von WimCom »

Im Buch. Habe mir absichtlich keine Verfilmungen angesehen, um mir nicht den Spass zu versauen.
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