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Verfasst: Mittwoch 6. August 2003, 08:52
von kunstfreund
Bin blutiger Anfänger und hab jetzt Heiße Hüpfer (also the last continent) in der mache. (weil ich da ein lustiges zitat hörte)
es ist zwar stellenweise ganz lustig, aber mit seinen kurzen sätzen stellenweise doch recht spröde - douglas adams per anhalter ins all war wesentlich lustiger - und ich mag lustige bücher (ich mag auch spannende bücher, aber wenn die lustigkeit nur angerissen ist, könnte man diese doch mehr ausbauen). ist zwar ein nettes buch, aber es fehlt irgendwas, oder liegt das vielleicht an der übersetzung? sind alle scheibenweltbücher so, oder gibt es da noch bessere?
Verfasst: Mittwoch 6. August 2003, 09:07
von Der Quästor
"Heiße Hüpfer" wird von vielen Scheibenwelt-Fans als eher schwach angesehen. Es scheint so, als ob Terry es nur geschrieben hätte, um seine Australien-Erfahrungen zu verarbeiten und Rincewind mal wieder aus der Versenkung zu holen. Außerdem ist es nicht wirklich ein Einsteigerbuch.
Wenn Du "nur" lustige Bücher lesen willst, empfehle ich Dir für den Anfang "Die Farben der Magie", "Das Licht der Phantasie" oder "Der Zauberhut".
Allerdings ist Pratchett mit den Jahren dazu übergegangen, nicht ausschließlich lustige Bücher zu schreiben, sondern den Humor mehr als Werkzeug und Denkanstoß zu benutzen. Das von Dir angesprochene "Anreißen" von Gags ist sogar eines seiner Markenzeichen geworden. Er erzählt einen Witz nicht komplett, sondern gibt nur soviel Informationen wie nötig, damit Du ihn Dir selbst zusammenreimen kannst. Und das finde ich persönlich verdammt genial...
Wie auch immer: Willkommen im Forum und lass Dich von "Heiße Hüpfer" nicht von Pratchett abschrecken
Verfasst: Mittwoch 6. August 2003, 09:49
von Thetis
Ich kann Heiße Hüpfer auch nicht als Einsteigerbuch empfehlen. Die englische Version ist zwar besser (gerade wegen dem Aussi Slang) aber auch nicht eben typisch. Mir kam Rinso irgendwie als gegenpol zu Crocodile Dundee vor. Ein Buch eben das wie schon gesagt die schrägen Aussies zum Thema hat aber sonst nicht viel Hintergrund bietet.
Ich habe damals mit Gevatter Tod und Mac Best angefangen, wobei bei Mac Best die Parallelen zu Shakespeare mit am interessantesten waren.
Was das beste Einsteigerbuch ist darüber gab es schon viele heisse Diskussionen. Aber Heisse Hüpfer hat da glaube ich keiner empfohlen. Schau einfach mal in dem entsprechenden Forum nach.
Das mit den kurzen Sätzen kann ich nicht ganz nachvollziehen aber ich habe auch keine vergleichende Statistik diesbezüglich zwischen DA und TP. Es gibt allerding eine Statistik die sowas innerhalb der Scheibenweltbücher behandelt. Den Link dazu findest Du auch irgenswo im Forum (unter "Statistik" oder so).
Ansonsten...Immer dranbleiben!
Verfasst: Mittwoch 6. August 2003, 12:02
von OOGH!!
Man muss Australien und seine Eigenheiten schon ganz gut kennen um viele der Gags zu verstehen, ich fand die Parodie auf Ned Kelley so was von genial, nur wer weiss in Deutschland wer Ned Kelley ist??
Australischer Outlaw!
Dann die Story mit dem Schafscheren, wer so was noch nicht Live gesehen hat ist echt im Nachteil.
Aber mir hatte mein erstes DW Buch auch nicht so gut gefallen aber der Appetit kommt manchmal auch mit dem Essen (Lesen).
Verfasst: Donnerstag 7. August 2003, 20:48
von Padreic
Ich würde dir den fünften Elefanten empfehlen, ist zwar nicht wirklich ein Einsteigerbuch im Sinne des Storyverlaufes, aber imho das mit Abstand beste - was wohl auch daran liegen mag, dass ich den Zynismus von Mumm so gerne mag
Verfasst: Freitag 8. August 2003, 06:56
von Tod
1. Das beste Buch ist Thief of Time ;-P
2. Ich würde eher mit Wachen! Wachen! anfangen, nicht am Ende der Wache-Bücher, sondern an deren Anfang...
Verfasst: Freitag 8. August 2003, 09:29
von Eigelb
Ich finde allgemein die Wachen-Reihe am idealsten für Einsteiger geschrieben.
Ich habe mich erst "recht spät" z.B. an die Hexen-Romane gesetzt, weil sie mir am Anfang einfach nicht so gut gefallen haben. Mittlweile tun sie das zwar auch, aber ich fand es spannender mit "Wachen!Wachen!" und "Helle Barden" anzufangen.
Verfasst: Freitag 8. August 2003, 11:29
von kunstfreund
also am ende fand ichs noch richtig klasse -- keine sorge - und hab mir jetzt die ersten drei romane in einem band gekauft - keine sorge, kumpel, keine sorge!
Verfasst: Freitag 8. August 2003, 12:07
von Thetis
"No worries, mate, no worries!" findet man bei Babylon unter Australian Slang und klingt um Längen besser als "Keine Sorge"..soviel zu Übersetzungen (gut, dass ich nur die engl. Version gelesen habe). Gerade Hier geht so viel verloren, besonders die Slang Ausdrücke...Aber wie soll man die auch übertragen?
Verfasst: Freitag 8. August 2003, 14:09
von Padreic
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>Ich würde eher mit Wachen! Wachen! anfangen, nicht am Ende der Wache-Bücher, sondern an deren Anfang[/quote]
Warum? ICH jedenfalls habe mit T5E angefangen und bin dadurch zur Scheibenwelt gekommen - wenn ich mit Wachen! Wachen! angefangen hätte, wäre mein nächstes Buch mit Sicherheit erst später gekommen und nicht nach 3 Tagen.
Übrigens machen die einzelnen Storys von hinten gelesen genauso viel Spaß.
Verfasst: Samstag 9. August 2003, 23:44
von OOGH!!
@Thetis:
"No worries ..." haette man vielleicht auch mit einem Dialekt uebersetzen sollen. Vorschlag waere "Des passt scho" aus dem Sueddeutschen / Oesterreichischen.
Es ist halt immer ein Problem, wenn englischer Slang in deutsche Hochsprache uebersetzt werden soll.
Verfasst: Sonntag 10. August 2003, 00:43
von Padreic
Das Problem ist, dass Australien für uns einfach kein Kult ist. Im englischsprachigen Raum existiert ein Australienklischee, dass bei uns völlig fehlt - ebenso könnte man versuchen, unser Bild vom semmelmampfenden, immer ruhigen Österreicher in England zu verbreiten. Nun kann man aber nicht einfach das eine Klischee mit unserem Äquivalent tauschen, denn die treffen ja inhaltlich nicht überein, d.h. Witze, die auf dieses Klischee anspielen, verlören ihren Sinn.
Imho wäre ein Vorwort sinnvoll, indem das im englischsprachigen Raum bekannte Klischee erläutert wird.
Verfasst: Montag 18. August 2003, 16:53
von Max Sinister
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
OOGH!! schrieb:
"No worries ..." haette man vielleicht auch mit einem Dialekt uebersetzen sollen. Vorschlag waere "Des passt scho" aus dem Sueddeutschen / Oesterreichischen.
Es ist halt immer ein Problem, wenn englischer Slang in deutsche Hochsprache uebersetzt werden soll.
[/quote]
Slang != Dialekt. Also deutsche Umgangssprache? Aber was? "Relax, Mann"? "Bleib cool, Alter"? "Halt die Bälle flach"? Klingt noch doofer als "Keine Sorge".
Verfasst: Montag 18. August 2003, 19:37
von Ponder
Geb Max recht. Bitte keinen Dialekt. Stellt euch vor die Australier aus HH/TLC würden sächseln... *brr*
Verfasst: Dienstag 19. August 2003, 10:21
von Der Quästor
<!-- BBCode Quote Start --><TABLE BORDER=0 ALIGN=CENTER WIDTH=85%><TR><TD><font size=-1>Zitat:<HR></TD></TR><TR><TD><FONT SIZE=-1><BLOCKQUOTE>
Max Sinister schrieb am 18.08.2003 um 17:53 :
Klingt noch doofer als "Keine Sorge".
[/quote]
Ja, aber was ist gegen "[Das] Passt schon..." einzuwenden? Gut, es entsprang ursprünglich dem bajuwarischen Idiom, aber mittlerweile hat die Phrase Einzug in die gesamtdeutsche Umgangssprache gehalten und sich von ihren Dialekt-Fesseln emanzipiert.<!-- BBCode Note-Marker Start-One --><font color="#FF0000">*<!-- BBCode Note-Marker Start-Two -->1<!-- BBCode Note-Marker End-One --><!-- BBCode Note-Marker End-Two -->
Man sagt "Passt schon" mittlerweile auch in Nieder- und Ostsachsen, in Mecklenburg und Hessen. Also warum nicht für eine eventuelle Neuauflage vorschlagen? Passt schon
<!-- BBCode Note Start-Three --><br><br><!-- BBCode Note End-Three --></BLOCKQUOTE></FONT></TD></TR><TR><TD><HR></TD></TR></TABLE><!-- BBCode Note End -->
Verfasst: Dienstag 19. August 2003, 12:08
von Ponder
Dagegen hätte ich nichts.
Verfasst: Dienstag 19. August 2003, 19:28
von Arduinna
Und spätestens seit M. Mittermeiers "Zapped"-Programm ist "Passt schoa" ja sowieso in ganz Deutschland bekannt!
Verfasst: Dienstag 19. August 2003, 22:26
von DerTobi
Also um nochmal zu dem Thema zurückzukehren, welches Buch sich als Einstieg als Bestes eignet, würde ich ganz klar Wachen!Wachen!/Gevatter Tod im Doppelband empfehlen. Je nachdem welches Buch einem besser gefällt, kann man dann in der Reihe weiter lesen.
Verfasst: Mittwoch 20. August 2003, 12:56
von HAL 8999
Für den Einstieg wären die eher unabhängigen "Rollende Steine", "Voll im Bilde" und Pyramiden auch nicht schlecht.
Bei mir lief's sowieso mit drei Einstiegen: Vor knapp 20 jahren fielen mir Strata, Die dunkle Seite der Sonne und eines der beiden ersten Scheibenwelt-Bücher in die Finger, vor rund sechs Jahren stolperte ich dann über "Alles Sense", "Rollende Steine" und "Voll im Bilde". Und letzten Frühling brachte mich ein Kollege voll drauf, was zu hektischen Angebotsorgien auf ebay führte. Dafür fehlt auf deutsch jetzt noch der Zeitdieb (Fürs Hardcover bin ich zu geizig) und dieses Katzenbuch. Den Rest dürfte ich auf deutsch (Fauler Sack, der ich bin) eigentlich/hoffentlich haben.
Verfasst: Mittwoch 20. August 2003, 13:35
von Max Sinister
Rollende Steine ist aber nicht unabhängig, weil es auf den Ereignissen von Alles Sense und vor allem Gevatter Tod aufbaut...
Ich bin auch für den Doppelband Gevatter Tod / Wachen! Wachen!, oder Die Farben der Magie für Fantasy-Fans, wegen dem Wiedererkennugnswert...
Verfasst: Donnerstag 21. August 2003, 06:49
von HAL 8999
You're right, max. Selbständig allenfalls in dem Sinne, dass man es lesen kann, ohne die vorherigen Bände kennen zu müssen. Wenn man sie kennt, machts noch mehr Laune.
Verfasst: Freitag 29. August 2003, 20:53
von Anaxagoras
Wenn man einsteigen will, sollte man logisch gesehen mit den ersten Büchern anfangen, also Farbe der Magie und Licht der Phantasie.
Da es aber eben auch interne "Reihen gibt, sollte man aufpassen, das man wirklich erst mit Wachen Wachen anfängt und nicht mit dem letztem.
Also was das Lustige angeht:
Der Humor hat sich schon ziemlich geändert, ich finde ja bis jetzt "Der Zauberhut" am besten ("Zeitdieb" hab ich noch nicht gelesen).
Verfasst: Freitag 29. August 2003, 21:19
von cheery_littlebottom
BITTE! An alle, die irgendwas zu sagen haben und das hier lesen (ich weiss, unwahrscheinlich!): NICHT englischen SLang oder Dialekt durch deutschen Dialekt ersetzen!!! BITTE NICHT!!!
Rince sitzt ja nicht bei einem schrulligen, biertrinkenden ... etc. Bergvölkchen rum, sondern auf einem Kontinent, der offensichtlich wie Australien sein soll. Es würde ja nun wohl nicht den allergeringsten SInn machen, wenn man dort süüdeutschen/österreichischen Dialekt spräche! Hömma!
Ich HASSE HASSE HASSE es, wenn so was bei Filmen gemacht wird - mein persönlicher Alptraum: My Fair Lady (The rain in SPain {ai als ai und nicht als ei zu sprechen} --> et jrünt so jrün! {Wann wird hier endlich ein GÖbelsmiley eingeführt?})!!!
Aaaaaaargghhhhh...!!!!!
Äh, tschuldigung. Jetzt isses wieder besser. SOrry für den Ausbruch, aber das muste mir von der Zwergenseele!
PS: Hab noch ein paar Ausrufezeichen übrig:
Verfasst: Freitag 29. August 2003, 22:52
von frenchAngua
Ich muss cheery Recht geben, Dialekt wäre mein Tod.
Verfasst: Samstag 30. August 2003, 09:25
von Agi Hammerklau
Do muas I da zustimma.
Dialekt zu sprechen ist einfach,
Dialekt zu lesen is die Hölle.