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Verfasst: Sonntag 29. Mai 2005, 09:21
von HerrZervelatwurst
Ich habe mir vergangene Woche 'Gevatter Tod' in der aktuellen Piper Ausgabe gekauft und muss sagen, dass das Buch erstaunlich viele Qualitätsmängel aufweist.
Zum einen ist der Druck nicht ganz optimal, so dass auf einigen wenigen Seiten Flecke, Streifen und Striche stören.
Zum anderen (und das ist viel nerviger) steckt der Text aber voller Fehler, die sich offenbar beim Ausarbeiten des Textsatzes eingeschlichen haben: Mal steht ein Semikolon, wo ein Komma hingehört, mal sind zwei völlig verschiedene aufeinanderfolgende Worte zusammen geschrieben, dann wird aus einem Umhang ein Umgang und so weiter und so fort. Ich habe ja überhaupt kein Problem damit, in einem Buch auf ein oder zwei Fehler zu stoßen. Das ist normal und durchaus zu verschmerzen. Hier ist aber auf schätzungsweise jeder zehnten Seite etwas zu beanstanden, und diese Menge an Schnitzern beeinträchtigt den Lesegenuss schon. Bei meinen Scheibenwelt-Ausgaben von Heyne bzw. Goldmann habe ich sowas nie bemerkt.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit Ausgaben von Piper gemacht, oder handelt es sich da bei Gevatter Tod um einen Einzelfall? Und wie kommen solche Mängel zustande? Wird die Scheibenwelt bei Piper vielleicht nachlässig betreut?

Verfasst: Montag 30. Mai 2005, 20:01
von Kehrer ohne Besen
Eigentlich bin ich vom Piper Verlag bisher immer zu Frieden gestellt worden. Könnte aber wohlmöglich sein, dass sie Fantasy Romane weniger gut behandeln als z.B. Bücher von Michael Moore.

Verfasst: Montag 30. Mai 2005, 20:10
von An00bis
Werden nicht Leute dafür bezahlt die sowas extra nachlesen??

Verfasst: Montag 30. Mai 2005, 20:20
von Jerakeen
Ich besitze mehrere Bücher aus der Fantasyreihe von Piper (die letztes Jahr aufgebaut wurde, soweit ich weiss) und muss sagen, das die Qualität bisher immer top war.

Verfasst: Montag 30. Mai 2005, 20:26
von HerrZervelatwurst
Ich will ja auch niemanden irgendwie verurteilen, darum geht es mir wirklich nicht. Ich fände es nur schade, wenn die Scheibenwet-Romane dauerhaft unter mangelhafter Betreuung zu leiden hätten. Wenn das nicht der Fall ist und außer der aktuellen Gevatter Tod Ausgabe alles in Ordnung ist - Umso besser :smile:
[ Diese Nachricht wurde geändert von: HerrZervelatwurst am 30.05.2005 um 21:26 ]

Verfasst: Montag 30. Mai 2005, 20:45
von Banjo Blütenweiß
[quote]Werden nicht Leute dafür bezahlt die sowas extra nachlesen??[/quote]
Ja die nennen sich Lektoren, aber sind die überhaupt nötig, wo es sich doch nur um eine Neuauflage handelt, und nicht um eine neue Übersetzung?
Gehört Piper nciht sowieso zu Goldmann / Heyne?

Verfasst: Montag 30. Mai 2005, 20:49
von Tod
Piper hat nichts mit Goldmann zu tun. Heyne gehört jetzt zu Goldmann und die Scheibenweltrechte von früher Heyne gehören jetzt Piper. Lektoren werden heutzutage leider fast komplett eingespart.

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2005, 12:01
von LydiaOgg
Das merkt man. Ich habe mich auch schon über viele Fehler in Pratchett-Büchern geärgert. Mein letztes Erlebnis: der neue Sammelband mit den drei Johnny Maxwell-Büchern. Ich fand die Romane klasse, aber die vielen Fehler haben schon genervt.

Verfasst: Dienstag 31. Mai 2005, 13:22
von plattfuss
Das mit den Fehlern im Text ist mir noch nicht so aufgefallen, weil ich nur wenige Piperausgaben habe. Aber ich hab ein anderes Problem mit den Büchern den immer wenn ich die gelesen habe sind nachher die Buchrücken mit leichten Bürchen und Knicken überzogen, bei Heyne oder Goldmann hab ich das Problem nicht. Und wie das im Bücherregal aussieht ... naja nicht so das wahre.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: plattfuss am 31.05.2005 um 14:23 ]

Verfasst: Mittwoch 1. Juni 2005, 18:52
von Drum Billet
Das mit dem Buchrücken liegt einfach daran, dass es Taschenbücher sind. Bei gebundenen Büchern passiert so etwas natürlich nicht, bei den Taschenbüchern von Goldmann aber sehr wohl.

Und was Piper angeht: Ich habe mit dem Verlag eigentlich bessere Erfahrung gemacht als mit Goldmann, da die Leute wenigstens wissen welches Buch sie in welchem Format verlegen.

Ich habe alle Scheibenweltromane die Piper als Taschenbuch herausgebracht hat und konnte noch keine grösseren Mängel feststellen. Vielleicht habe ich ja eine andere Ausgabe, oder mich stört es einfach nicht so sehr, aber was Druckstreifen usw angeht, kann ich sagen, dass das bei meinen Büchern nicht vorkommt.

Schöne Grüsse, Drum

Verfasst: Montag 2. Januar 2006, 14:49
von Chantal2903
Ich mag den Piper-Verlag eigentlich sehr gerne. Aber von der Qualität her, ist es nicht der Beste. Oft sind die Bücher, nach sehr vorsichtigem lesen, trotzdem verbogen oder eingedellt. Eigentlich schade, denn die Cover sind spitze!