Bartimäus Trilogie
Ich denke mal, das man die Bartimäus Trilogie von Jonathan Stroud auch unter diese Sparte zählen kann.
(kurze Einführung und erster Beitrag hier)
Meiner Meinung nach ist sie eine bessere Alternative zur HP-Oktologie .
Sie spielt auch in London, aber die Theorie ist anders. Hier sind die Zauberer an der Macht über ein nicht ganz so glückliches Volk. Außerdem müssen sie Dämonen beschwören, um überhaupt Magie zu wirken.
Ich mag vor allem die Bartimäus-Teile im Buch, da sie eben wirklich dem Pratchett-Stil sehr nahe kommen.
Das erste Buch ist mein Favorit. Gegen Ende der Trilogie lässt die Überzeugungskraft der Geschichte zu wünschen übrig. Es scheint dann einiges aus der Luft gegriffen, um diese voran zu bringen. Aber die wirklich letzten Seiten haben's wieder in sich.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Shawn Ogg am 20.11.2006 um 11:28 ]
(kurze Einführung und erster Beitrag hier)
Meiner Meinung nach ist sie eine bessere Alternative zur HP-Oktologie .
Sie spielt auch in London, aber die Theorie ist anders. Hier sind die Zauberer an der Macht über ein nicht ganz so glückliches Volk. Außerdem müssen sie Dämonen beschwören, um überhaupt Magie zu wirken.
Ich mag vor allem die Bartimäus-Teile im Buch, da sie eben wirklich dem Pratchett-Stil sehr nahe kommen.
Das erste Buch ist mein Favorit. Gegen Ende der Trilogie lässt die Überzeugungskraft der Geschichte zu wünschen übrig. Es scheint dann einiges aus der Luft gegriffen, um diese voran zu bringen. Aber die wirklich letzten Seiten haben's wieder in sich.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Shawn Ogg am 20.11.2006 um 11:28 ]
Ich habe bisher erst den ersten Teil gelesen und fand ihn ziemlich gut. Es ist eine schöne Geschichte, die Charaktere wirken gut durchdacht und es ist angenehm zu lesen (zumindest auf Englisch).
Was ist daran besser als Harald Töpfer? Vieles.
1. Die Charaktere wirken glaubhafter und vor allem menschlicher. Bei HP sind alle irgendwie unnatürlich, also entweder viel zu böse oder viel zu gut. So viel Schwarz-Weiß gibts bei Barthimäus nicht. Da hat jeder Charakter seine Stärken aber auch viele menschliche Schwächen - von den Dämonen mal ganz abgesehen. Die kommen so klasse rüber, da kann sich selbst PTerry noch ne Scheibe von abschneiden.
2. Wo wir bei glaubhaften Charakteren sind, kommen wir zu den Hauptcharakteren: Barthimäus und sein Herr und Meister. Dieses Zweiergespann allein sorgt schon für jede Menge Unterhaltung und Spannung. Ein mehrere tausend Jahre alter Dämon, dem es überhaupt nicht gefällt, von einem 10-jährigen Bengel beschworen worden zu sein und dem dann auch noch gehorchen zu müssen hat einfach was - da können die biederen "Helden" aus HP nicht mithalten.
3. Der Hintergrund der Geschichte ist viel weiter ausgearbeitet. Es spielt in einer Art modernem England, in einer Welt, in der die Magier das Sagen haben, und das den nichtmagischen Rest der Welt auch spüren lassen. Ein bisschen erinnert mich das an die Magierkriege auf der Scheibenwelt... Die Mehrzahl von Zauberer heißt Krieg. Das sorgt gleich für viel mehr Ambiente und Stimmung, da auch die Weltpolitik und die Geschichte der Welt eine Rolle spielt.
4. Die Wirkung von Magie ist für mich stimmiger als bei HP hergeleitet. Bei Barthimäus funktioniert alles über große und kleine Dämonen, die sichtbar oder unsichtbar für ihre Herren - die Magier - Dienste leisten. Das macht die Sache fassbar und zugleich auch herrlich unberechenbar, wie es Dämonen nunmal sind. Da bekommt Magie auch etwas diplomatisches... Bei HP dagegen wird das Ganze nie wirklich beleuchtet, entweder man ist ein Magier oder ein Muggel. Der eine kanns, der andre nicht, Ende der Geschichte.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf Teil 2 und 3, die ich mir demnächst auch mal zulegenw erde.
Was ist daran besser als Harald Töpfer? Vieles.
1. Die Charaktere wirken glaubhafter und vor allem menschlicher. Bei HP sind alle irgendwie unnatürlich, also entweder viel zu böse oder viel zu gut. So viel Schwarz-Weiß gibts bei Barthimäus nicht. Da hat jeder Charakter seine Stärken aber auch viele menschliche Schwächen - von den Dämonen mal ganz abgesehen. Die kommen so klasse rüber, da kann sich selbst PTerry noch ne Scheibe von abschneiden.
2. Wo wir bei glaubhaften Charakteren sind, kommen wir zu den Hauptcharakteren: Barthimäus und sein Herr und Meister. Dieses Zweiergespann allein sorgt schon für jede Menge Unterhaltung und Spannung. Ein mehrere tausend Jahre alter Dämon, dem es überhaupt nicht gefällt, von einem 10-jährigen Bengel beschworen worden zu sein und dem dann auch noch gehorchen zu müssen hat einfach was - da können die biederen "Helden" aus HP nicht mithalten.
3. Der Hintergrund der Geschichte ist viel weiter ausgearbeitet. Es spielt in einer Art modernem England, in einer Welt, in der die Magier das Sagen haben, und das den nichtmagischen Rest der Welt auch spüren lassen. Ein bisschen erinnert mich das an die Magierkriege auf der Scheibenwelt... Die Mehrzahl von Zauberer heißt Krieg. Das sorgt gleich für viel mehr Ambiente und Stimmung, da auch die Weltpolitik und die Geschichte der Welt eine Rolle spielt.
4. Die Wirkung von Magie ist für mich stimmiger als bei HP hergeleitet. Bei Barthimäus funktioniert alles über große und kleine Dämonen, die sichtbar oder unsichtbar für ihre Herren - die Magier - Dienste leisten. Das macht die Sache fassbar und zugleich auch herrlich unberechenbar, wie es Dämonen nunmal sind. Da bekommt Magie auch etwas diplomatisches... Bei HP dagegen wird das Ganze nie wirklich beleuchtet, entweder man ist ein Magier oder ein Muggel. Der eine kanns, der andre nicht, Ende der Geschichte.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf Teil 2 und 3, die ich mir demnächst auch mal zulegenw erde.
[quote]
Shawn Ogg schrieb am 28.09.2006 um 09:13 :
Ich mag vor allem die Bartimäus-Teile im Buch, da sie eben wirklich dem Pratchett-Stil sehr nahe kommen.
[/quote]
Das ist mir beim Lesen auch aufgefallen. Zum Teil ging es mir echt so, dass ich diese Teile regelrecht verschlungen habe, während ich die anderen, naja, eher durchschnittlich fand.
Insgesamt, sind es aber gute Bücher, auch wenn ich den dritten immer noch nicht gelesen habe, weil meine kleine Schwester ihn auf ihrem Nachttisch hortet und ich ihn erst lesen darf, wenn sie durch ist. Gemein, sowas.
Shawn Ogg schrieb am 28.09.2006 um 09:13 :
Ich mag vor allem die Bartimäus-Teile im Buch, da sie eben wirklich dem Pratchett-Stil sehr nahe kommen.
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Das ist mir beim Lesen auch aufgefallen. Zum Teil ging es mir echt so, dass ich diese Teile regelrecht verschlungen habe, während ich die anderen, naja, eher durchschnittlich fand.
Insgesamt, sind es aber gute Bücher, auch wenn ich den dritten immer noch nicht gelesen habe, weil meine kleine Schwester ihn auf ihrem Nachttisch hortet und ich ihn erst lesen darf, wenn sie durch ist. Gemein, sowas.
Bartimäus ist echt gut. Mir gefällt der fiese Charakter und der Sarkasmus des Dschinn. er ist mal ein ganz anderer buchcharakter und seine Kommentare sind sehr erfrischend!
Nathanael ist nervig, besonders zu Anfang, im dritten Band bessert er sich zum Glück etwas.
Ich habe auch schon eine Freundin damit angesteckt und diese wiedrrum ihre Mutter. *muahaha* Bartimäus rules the earth!
Nathanael ist nervig, besonders zu Anfang, im dritten Band bessert er sich zum Glück etwas.
Ich habe auch schon eine Freundin damit angesteckt und diese wiedrrum ihre Mutter. *muahaha* Bartimäus rules the earth!
[quote]
Lady Jolly schrieb am 16.11.2006 um 19:06 :
Stecke gerade mitten im dritten Band ...
Nur eine kurze Zwischenfrage:
Waren es im 1. und 2. Band auch schon so viele Fußnoten? Die erinnern mich doch sehr an PTerry. Es ist jedenfalls sehr gut.
... muss weiterlesen, bin gerade an einer spannenden Stelle angelangt.
[/quote]
Ja, da gab es auch schon massig Fußnoten. ich find das toll, die steigern den Lesegenuss ungemein.
Lady Jolly schrieb am 16.11.2006 um 19:06 :
Stecke gerade mitten im dritten Band ...
Nur eine kurze Zwischenfrage:
Waren es im 1. und 2. Band auch schon so viele Fußnoten? Die erinnern mich doch sehr an PTerry. Es ist jedenfalls sehr gut.
... muss weiterlesen, bin gerade an einer spannenden Stelle angelangt.
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Ja, da gab es auch schon massig Fußnoten. ich find das toll, die steigern den Lesegenuss ungemein.
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Lady Jolly schrieb am 16.11.2006 um 19:06 :
Waren es im 1. und 2. Band auch schon so viele Fußnoten? Die erinnern mich doch sehr an PTerry. [/quote]
Im ersten Bartimäus-Teil (vom ersten Buch) waren es ungefähr jede zweite Seite eine Fußnote. Fand ich gut, weil die die Geschichte noch "erweitern".
Ich bin gerade mit dem ersten Band durch, und er hat mit sehr gefallen. Die Nathanael-Teile waren gute Fantasy, die Bartimäus-Teile einfach zum Kringeln, mit dem sarkastischen Dämon als Erzähler.
Jetzt hab ich drei Reihen, bei denen ich nicht warten kann, bis ich den nächsten Band lesen kann. Zum Glück bestehen zwei davon nur aus drei Teilen.
Lady Jolly schrieb am 16.11.2006 um 19:06 :
Waren es im 1. und 2. Band auch schon so viele Fußnoten? Die erinnern mich doch sehr an PTerry. [/quote]
Im ersten Bartimäus-Teil (vom ersten Buch) waren es ungefähr jede zweite Seite eine Fußnote. Fand ich gut, weil die die Geschichte noch "erweitern".
Ich bin gerade mit dem ersten Band durch, und er hat mit sehr gefallen. Die Nathanael-Teile waren gute Fantasy, die Bartimäus-Teile einfach zum Kringeln, mit dem sarkastischen Dämon als Erzähler.
Jetzt hab ich drei Reihen, bei denen ich nicht warten kann, bis ich den nächsten Band lesen kann. Zum Glück bestehen zwei davon nur aus drei Teilen.
So, ich habe jetzt auch Teil 2 und 3 der Bartimaeus-Trilogie gelesen. Wow. Selten hat mich ein Buch so gefesselt. Die Geschichte wird von Band zu Band sogar noch besser und das Finale ist einfach nur noch grandios. Die Ernsthaftigkeit, die in Band 1 ja manchmal schon anklang, wird immer mehr betont. Der Sarkasmus des Djinn wird dadurch zwar nicht weniger lustig, aber wer Slapstick erwartet, wird enttäuscht werden.